Was ist die Plasmazelle?
Plasmazellen sind eine besondere Form der weißen Blutkörperchen, welche Antikörper bilden. Diese Zellen werden im Rahmen des manuellen Differenzialblutbildes erfasst, bzw. es wird auf dem Laborbefund in Form eines Kommentars auf diese Zellen Bezug genommen.
Was ist die Aufgabe der Plasmazelle?
Die Funktion der Plasmazellen besteht in der Bildung und Sezernierung von Antikörpern (Immunglobuline), die 10–20% aller gebildeten Zell-Proteine ausmachen. Dafür haben sie die Expression der Membran-Immunglobuline, Komplement-Rezeptoren und Histokompatibilitäts-Antigene weitgehend eingestellt.
Was produziert eine Plasmazelle?
Plasmazellen sind Zellen des Immunsystems und dienen der Produktion und Sekretion von Antikörpern. Sie entsprechen dem letzten Stadium der Differenzierung der B-Zellreihe.
Welche Zellen bilden Plasmazellen?
- Definition. Plasmazellen sind das reifste Differenzierungsstadium der B-Lymphozyten. …
- Morphologie. Plasmazellen haben eine rundliche bis ovale Zellform und weisen einen Durchmesser von etwa 10 bis 18 µm auf. …
- Entwicklung. Plasmazellen entstehen aus B-Lymphozyten nach deren Aktivierung durch Antigene. …
- Physiologie.
Sind Plasmazellen B-Zellen?
Vorläuferzelle der Plasmazelle ist die B‑Zelle, die nach Aktivierung durch Antigenkontakt zunächst zu einem Antikörper-sezernierenden Plasmablast differenziert. Aus diesem entsteht wiederum die reife Plasmazelle.
Wie lange leben Plasmazellen?
Die meisten Plasmazellen leben einige Tage oder Wochen, einige wesentlich länger. Durch Antigenkontakt werden B-Zellen aktiviert und differenzieren über das Stadium der sogenannten Plasmablasten zu Plasmazellen.
Werden Plasmazellen zu Gedächtniszellen?
Wir nennen solche Plasmazellen Gedächtnis-Plasmazellen. Sie verleihen uns Immunität gegen einmal erlebte Krankheitserreger. Damit sind sie Teil des immunologischen Gedächtnisses. Die Antikörper der Gedächtnis-Plasmazellen bieten uns daher Schutz über Jahrzehnte.
Wo befinden sich Plasmazellen?
Plasmazellen kommen hauptsächlich im Knochenmark und in den Lymphknoten vor. Jede Plasmazelle teilt sich mehrmals, um einen sogenannten Klon zu bilden. Die Zellen eines Klons produzieren jeweils immer nur einen speziellen Typ von Antikörpern.
Sind Plasmazellen im Blut?
Vereinzelt können Plasmazellen manchmal auch im peripheren Blut vorkommen. Finden sich Plasmazellen im Blut, werden diese Zellen entweder im Rahmen des manuellen Differenzialblutbildes miterfasst oder es wird auf dem Laborbefund in Form eines Kommentars auf diese Zellen Bezug genommen.
Wie lang leben Plasmazellen?
Die meisten Plasmazellen leben einige Tage oder Wochen, einige wesentlich länger. Durch Antigenkontakt werden B-Zellen aktiviert und differenzieren über das Stadium der sogenannten Plasmablasten zu Plasmazellen.
Was Speichern Plasmazellen?
Langlebige Gedächtnis-Plasmazellen schützen den Körper. Sie produzieren Antikörper gegen Krankheitserreger. Dies gilt für Bakterien, Viren (Bild) und abgeschwächte Krankheitserreger oder Teile davon in Impfstoffen. Hinter bestimmten Entzündungsprozessen bei rheumatischen Erkrankungen stecken Gedächtnis-Plasmazellen.