Wie entsteht Diabetes insipidus?

Diabetes insipidus entsteht entweder durch einen Vasopressinmangel (Synonym: antidiuretisches Hormon, ADH) infolge einer hypothalamisch-hypophysären Störung (zentraler Diabetes insipidus]) oder durch eine renale Vasopressinresistenz (renaler Diabetes insipidus]). Es kommt zu Polyurie und Polydipsie.

Woher kommt Diabetes insipidus?

Die eigentliche Ursache des Diabetes insipidus liegt in einer unzureichenden Rückresorption (Wiederaufnahme) von Wasser in den Nieren. Der Wasserhaushalt wird von dem im Hypophysenhinterlappen gebildeten Hormon Adiuretin (ADH, Vasopressin) reguliert. Es bewirkt, dass Wasser in den Nieren zurückgehalten wird.

Wie entsteht Diabetes insipidus?

Kann Diabetes insipidus geheilt werden?

In den meisten Fällen lässt sich ein Diabetes insipidus problemlos behandeln. Erworbene Formen der Erkrankung sind manchmal sogar heilbar – vorausgesetzt, die Ursache (z.B. ein Hirntumor) kann beseitigt werden.

Welches Hormon fehlt bei Diabetes insipidus?

Bei zentralem Diabetes insipidus mangelt es an dem Hormon Vasopressin (dem antidiuretischen Hormon), was zur Bildung übermäßig hoher Mengen von stark verdünntem Urin führt (Polyurie).

Was passiert bei Diabetes insipidus?

Zu einem Diabetes insipidus kommt es, wenn es an ADH mangelt oder die Nieren nicht darauf ansprechen. Dann scheiden sie sehr grosse Mengen sehr dünnen Urins aus (je nach Trinkmenge bis zu 30 l/ pro Tag). Um nicht auszutrocknen, verspüren Sie ein starkes Durstgefühl und müssen sehr viel trinken.

Was tun gegen Diabetes insipidus?

Eine vermehrte Flüssigkeitsaufnahme hilft dabei, eine Dehydratation zu vermeiden. Zur Behandlung des renalen Diabetes insipidus sollten die Betroffenen auf eine salzarme Ernährung achten und in manchen Fällen Medikamente zur Verringerung der ausgeschiedenen Harnmenge einnehmen.

Ist Diabetes insipidus eine Autoimmunerkrankung?

Der Nachweis von Autoantikörpern gegen AVP-Zellen des Hypothalamus im Serum von Patienten mit sogenanntem idiopathischem Diabetes insipidus spricht für eine autoimmune Ursache der Krankheit.

Was trinken bei Diabetes insipidus?

Nephrogener Diabetes insipidus (Diabetes insipidus renalis) wird durch eine Fehlreaktion der Niere auf ADH verursacht. Der Körper ist nicht in der Lage Flüssigkeit zu speichern: Betroffene haben immer Durst. Erwachsene Männer trinken täglich bis zu 20 Liter Wasser, Frauen etwas weniger.

Wie wird Diabetes insipidus diagnostiziert?

Die Diagnosestellung erfolgt durch einen Dursttest, der eine Unfähigkeit zur Urinkonzentration zeigt; Vasopressin-Spiegel und die Reaktion auf Vasopressin-Gabe helfen, den zentralen vom nephrogenen Diabetes insipidus zu unterscheiden. Die Behandlung erfolgt durch Applikation von Desmopressin oder Lypressin.

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