Was versteht man unter latenten Steuern?

Latente Steuern sind künftige Steuerbelastungen oder Steuerentlastungen in der Bilanz eines Unternehmens. Sie ergeben sich aus temporären Differenzen handels- und steuerrechtlicher Wertansätze. Über latente Steuern werden die Unterschiede zwischen Steuer- und Handelsbilanz ausgeglichen.

Wann gibt es latente Steuern?

Die Bilanzierung latenter Steuern kommt immer dann in Betracht, wenn der Gewinn laut Handelsbilanz von dem laut Steuerbilanz abweicht, weil die steuer- und handelsrechtlichen Wertansätze für Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten voneinander abweichen.

Was versteht man unter latenten Steuern?

Wo gibt es latente Steuern?

Die Latenten Steuern werden gemäß § 274 HGB als Aktiv- oder als Passivposten in der Bilanz angesetzt. Im Normalfall sind Latente Steuern nur für Handelsbilanzen von mittelgroßen und großen Unternehmen relevant.

Wann aktive und wann passive latente Steuern?

Sie haben den Artikel bereits bewertet. Aktive latente Steuern ergeben sich, wenn der handelsrechtliche Wert bei Vermögensgegenständen kleiner ist als der steuerliche Wert oder. wenn der Wert der Verbindlichkeiten und Rückstellungen laut Handelsbilanz größer ist als der steuerliche Wertansatz.

Was sind latente Steuern Beispiel?

Latente Steuern: Eine Definition. Erklärung des Begriffs: Das Ergebnis von abweichenden Bewertungen im Rahmen der Steuer- und Handelsbilanz sind latente Steuern. Klassische Beispiele sind u. a. Erstattungen der Steuer, zukünftige Steuerzahlungen oder Rückzahlungen der Steuer.

Wie bucht man latente Steuern?

Ergibt sich in Summe ein Überschuss der zu versteuernden zeitlichen Differenzen über die abzugsfähigen zeitlichen Differenzen, sind für die zukünftigen Steuerbelastungen passive latente Steuern auszuweisen, die auf das Konto "Passive latente Steuern" 0968 (SKR 03) bzw. 3060 (SKR 04) gebucht werden.

Wer bildet latente Steuern?

Wer latente Steuern ausweisen muss

Alle Unternehmen, die zur doppelten Buchführung verpflichtet sind und eine Handelsbilanz aufstellen, müssen latente Steuern bilden. Kleine Kapitalgesellschaften sind nach § 274a HGB von der Bilanzierung latenter Steuern befreit, sofern diesen keine Rückstellungen zugrunde liegen.

Wie werden latente Steuern bewertet?

Zur Ermittlung latenter Steuern sind die Differenzen der einzelnen Bilanzposten mit einem adäquaten Steuersatz zu bewerten. Hierbei ist der künftig zu erwartende Steuersatz anzusetzen.

Wann keine latenten Steuern?

ein, wenn ein Wirtschaftsgut in der Handelsbilanz über eine kürzere Nutzungsdauer als in der Steuerbilanz abgeschrieben wird. Resultieren Differenzen dagegen aus nicht abzugsfähigen Betriebsausgaben oder steuerfreien Einnahmen, gelten diese als permanent und führen nicht zum Ansatz latenter Steuern.

Wer muss latente Steuern ausweisen?

Wer latente Steuern ausweisen muss

Alle Unternehmen, die zur doppelten Buchführung verpflichtet sind und eine Handelsbilanz aufstellen, müssen latente Steuern bilden. Kleine Kapitalgesellschaften sind nach § 274a HGB von der Bilanzierung latenter Steuern befreit, sofern diesen keine Rückstellungen zugrunde liegen.

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