Wie kam es zum Austrocknen des Aralsees?

Der Aralsee war einst der viertgrößte Binnensee der Welt. Seine Versalzung und Austrocknung ist Folge eines gigantischen Bewässerungsprojekts, das eine schon wasserarme Steppe bzw. Halbwüste nun in eine völlige (Salz-)Wüste mit katastrophalen Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft verwandelte.

Wieso ist der Aralsee so versalzen?

Das größte Problem der gesamten Region ist die Versalzung. Die meisten Böden der Region haben einen natürlich hohen Salzgehalt in den tieferen Bodenschichten. Die intensive Bewässerung führt dazu, dass dieses Salz an die Oberfläche gelangt. Die Folge ist die Versalzung großer Flächen.

Wie kam es zum Austrocknen des Aralsees?

Warum verdunstet der Aralsee?

Die minimalen Niederschläge (max. 200 mm pro Jahr) in der Region können den See nicht retten, da aufgrund klimatischer Bedingungen im Jahr alleine 1040 mm Wasser aus dem See heraus verdunsten. Anfang 1990 hatte der Große Aralsee eine Fläche von etwa 33 500 km² und der Kleine Aralsee rund 3 000 km².

Wer ist schuld am Aralsee?

In den 1980ern ist er bereits weit vom See entfernt. 1990: Zu Sowjetzeiten trocknete der See immer stärker aus, weil das Wasser für Baumwollplantagen abgezapft wurde. 1995: Nach dem Zerfall der UdSSR wird Usbekistan unabhängig und bleibt mit den Problemen des Sees alleine.

Warum Verlandet der Aralsee?

Die starke landwirtschaftliche Nutzung und die sich beschleunigende Verlandung des abflusslosen Salzsees führten in den letzten 30 Jahren zur zunehmenden Versalzung des Sees, der Uferregionen und auch umgebender Bereiche.

Was ist das Aralsee Syndrom einfach erklärt?

Experten sprechen heute vom „AralseeSyndrom“, um eine weiträumige Umweltdegradation mit gravierenden ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen zu beschreiben, die durch bedenkenlose großtechnische Eingriffe in den Wasserhaushalt einer ganzen Region hervorgerufen wurde.

Wie kann man den Aralsee noch retten?

Hier eine kurze Auswahl:

  1. Auftauen des Eises im Pamirgebirge und Ableitung des Wassers in den Aralsee,
  2. Auflösung aller Wüstenstauseen. …
  3. Bau eines Kanals vom Kaspischen Meer zum Aralsee.
  4. Umleitung eines Teils der Wolga über den Fluß Ural.

Was ist mit dem Aralsee passiert?

Vom riesigen Aralsee, der in Usbekistan und im Rest Zentralasiens einst für Leben sorgte, sind hier heute nur noch Schautafeln übrig, die sein Verschwinden dokumentieren. Schon seit mehr als 60 Jahren trocknet der Salzwassersee, der auch Binnenmeer genannt wird, aus. Schon lang ist er in einzelne Teile zerfallen.

Was sind die Folgen der Austrocknung des Aralsees?

Infolge der Austrocknung des Aralsees änderte sich das regionale Klima: die Winter wurden kälter, die Sommer wurden heißer. Starke Winde wehen den Boden aus, sodass Unmengen von Salz in das Umland geweht werden. M3 zeigt die Entwicklungen am Aralsee im Laufe der letzten 40 Jahre.

Welche Folgen hat die Austrocknung des Aralsees?

Die gesamte Region leidet unter starker Bodenversalzung. Dadurch entstanden schwerwiegende ökologische Folgen: 2/3 der Flora und Fauna sind bereits abgestorben. Riesige Fischvorkommen sind ausgestorben.

Warum ist der Aralsee vor 1960 nicht ausgetrocknet?

Wegen des kontinuierlichen Zuflusses des Amudarja wie auch durch die Niederschläge von etwa 100 Millimeter pro Jahr in dieser Region wurde angenommen, dass der Aralsee nicht völlig austrocknen könne.

Hat der Aralsee eine Zukunft?

Der Nord-Aralsee mit einer künftigen Fläche von 4.000 km² und einer aktuellen Salinität von 1,5% hat gute Zukunftsperspektiven.

Ist es möglich den Aralsee zu retten?

90 Prozent des Sees, wie er sich 1960 zeigte, sind heute verschwunden. Nach Angaben des Internationalen Fonds zur Rettung des Aralsees trocknet er weiter aus. Noch fünf bis sieben Jahre – und der Prozess wird unumkehrbar sein.

Wann zerfiel der Aralsee?

Der Aralsee (kasachisch Арал теңізі Aral teñizi; usbekisch Orol dengizi; russisch Аральское море Aralskoje more; im Altertum Oxiana) war ein großer, abflussloser Salzsee in Zentralasien. Durch lang andauernde Austrocknung zerfiel der See um die Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert in mehrere erheblich kleinere Teile.

Was muss man tun um den Aralsee zu retten?

Hier eine kurze Auswahl:

  • Auftauen des Eises im Pamirgebirge und Ableitung des Wassers in den Aralsee,
  • Auflösung aller Wüstenstauseen. …
  • Bau eines Kanals vom Kaspischen Meer zum Aralsee.
  • Umleitung eines Teils der Wolga über den Fluß Ural.
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