Kann der Arbeitgeber mich einfach an einen anderen Standort versetzen?

Der Arbeitgeber darf seine Mitarbeiter versetzen, aber nur wenn es eine entsprechende arbeitsvertragliche Grundlage dafür gibt. Er darf aufgrund seines Weisungsrechts den Arbeitsort und -inhalt nur insoweit bestimmen, als er damit nicht gegen andere Bestimmungen aus dem Arbeits- oder Tarifvertrag verstößt.

Kann man eine Versetzung ablehnen?

Eine Versetzung ist in den meisten Fällen eine einseitige Personalmaßnahme. Dabei braucht es nicht die Zustimmung des Arbeitnehmers. Insofern kann er auch nicht ablehnen. Weigert er sich, der Versetzung Folge zu leisten, drohen ihm eine Abmahnung und eine Kündigung.

Kann der Arbeitgeber mich einfach an einen anderen Standort versetzen?

Kann der Arbeitgeber den Einsatzort ändern?

Darf der Arbeitgeber mich an einen anderen Arbeitsort versetzen? Ja, die Möglichkeit besteht im Rahmen des Weisungsrechts des Arbeitgebers, sofern diese Weisung dem „billigen Ermessen“ entspricht. Das bedeutet, der Arbeitgeber muss bei der Versetzung fair bleiben.

Wann ist eine Versetzung rechtswidrig?

Führt der Arbeitgeber eine Versetzung ohne die Zustimmung des Betriebsrats durch, ist sie rechtswidrig und der Betriebsrat kann bei Gericht beantragen, den Arbeitgeber zur Aufhebung der Versetzung zu verpflichten (§ 101 Satz 1 BetrVG).

Welche Entfernung ist bei Versetzung zumutbar?

Das Bundesarbeitsgericht hat mit Urteil vom 14.07.2010, Az.: 10 AZR 21/09, entschieden, dass eine Entfernung von 83 km bei einer Versetzung zumutbar ist.

Wie wehrt man sich gegen Versetzung?

Theoretisch haben Sie drei Möglichkeiten, sich gegen die Versetzung zu wehren:

  1. Sie weigern sich, die Ihnen zugedachte neue Arbeitsaufgabe auszuführen bzw. …
  2. Sie klagen beim Arbeitsgericht gegen die Versetzung. …
  3. Sie gehen im Weg eines Eilverfahrens (einstweilige Verfügung) gegen die Versetzung vor.

Was muss bei einer Versetzung beachtet werden?

Was tun bei Versetzung?

  1. Sehen Sie in Ihrem Arbeitsvertrag nach, welche Aufgaben Ihr Arbeitgeber Ihnen zuweisen kann. …
  2. Seien Sie vorsichtig bei Sonderprojekten und scheinbaren Beförderungen. …
  3. Vergewissern Sie sich beim Arbeitgeber, dass die Versetzung nicht zu einer Gehaltsabsenkung führt. …
  4. Sprechen Sie mit dem Betriebsrat.

Wann ist eine Versetzung unbillig?

Ein Arbeitnehmer ist nach § 106 Satz 1 GewO, § 315 BGB nicht – auch nicht vorläufig – an eine Weisung des Arbeitgebers gebunden, die die Grenzen billigen Ermessens nicht wahrt (unbillige Weisung).

Wie kann man eine Versetzung verhindern?

Theoretisch haben Sie drei Möglichkeiten, sich gegen die Versetzung zu wehren:

  1. Sie weigern sich, die Ihnen zugedachte neue Arbeitsaufgabe auszuführen bzw. …
  2. Sie klagen beim Arbeitsgericht gegen die Versetzung. …
  3. Sie gehen im Weg eines Eilverfahrens (einstweilige Verfügung) gegen die Versetzung vor.

Was muss bei einer internen Versetzung beachtet werden?

Für eine Versetzung benötigt der Arbeitgeber keine Zustimmung von Ihnen als Arbeitnehmer. Im Arbeitsvertrag, im Tarifvertrag oder in einer Betriebsvereinbarung können entsprechende Details zu einer Versetzung geregelt werden.

Was kann ich tun wenn das Unternehmen versetzt mich?

Was tun bei Versetzung?

  1. Sehen Sie in Ihrem Arbeitsvertrag nach, welche Aufgaben Ihr Arbeitgeber Ihnen zuweisen kann. …
  2. Seien Sie vorsichtig bei Sonderprojekten und scheinbaren Beförderungen. …
  3. Vergewissern Sie sich beim Arbeitgeber, dass die Versetzung nicht zu einer Gehaltsabsenkung führt. …
  4. Sprechen Sie mit dem Betriebsrat.

Was sind betriebliche Gründe für eine Versetzung?

Das Vorliegen von dienstlichen oder betrieblichen Gründen lässt sich auch dann rechtfertigen, wenn beispielsweise zwischen Arbeitskollegen persönliche Probleme und Differenzen bestehen und dadurch die ordnungsgemäße Aufgabenerledigung gefährdet wird.

Was spricht gegen eine Versetzung?

Gründe, die gegen eine Zumutbarkeit sprechen, können dabei sowohl dem privaten Bereich als auch dem dienstlichen Bereich entspringen. Die Fürsorgepflicht gebietet es neben den gesundheitlichen Auswirkungen zum Beispiel familiäre Bindung zu berücksichtigen.

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